Fahrrad & Tretroller LED Licht
Fahrrad und Tretroller Beleuchtung
– es werde Licht!
Gedanken: Am Markt befinden sich ja fast unzählige Leuchten für Fahrrad
und Co. Viele orientieren sich nach jenen Leuchten, die zB. in der
BRD laut STVZO zugelassen sind. Typisch deutsch, könnte man
meinen, wenn man sich die Bestimmungen ansieht.
Alles was „alt“ ist, kann man sowieso vergessen, wie Seitendynamos,
normale Glühbirnen oder deren Nachfolger wie Krypton, Halogen etc.
Nur die sündteuren Leuchten brachten ein halbwegs brauchbares Licht,
der Rest war damals schon für die Tonne.
Heute dominiert den Markt die LED Leuchten, mit oder ohne
Nabendynamo. Akku oder Batterieleuchten gibt es in Mengen, allerdings
sind die meisten für mich sinnloses Spielzeug, auch mit „deutschem“
Prüfstempel.
Die weitreichenden hellen Leuchten kosten viel Geld, die Leuchten
mit Auf/Abblendlicht ein Vermögen. Zum Teil ist das auch lauter
proprietärer Elektroschrott. Die Leuchten haben fix verbaute
„Sonder-Akkus“, oft ist ein Tausch bei einem Defekt nicht möglich.
Kein Ersatzteil bedeutet Elektroschrott.
Meine erste halbwegs brauchbare Leuchte war die Trelock 950 und
schaffte 10 – 70 Lux, allerdings mit sehr schmaler Ausleuchtung.
Akkudauer mit höherer Einstellung 3 -4 Stunden je nach Außentemperatur.
Damalige Kosten ca. 120 Euro.
Verglichen mit meinem heutigen Licht – ein Pimperllicht…
Also war ich auf der Suche nach dem idealen Licht für das
Fahrrad und Tretroller.
Meine Kriterien: sinnvolle Ausleuchtung in jedem Gelände oder im
urbanen Bereich, ohne die Mitmenschen zu blenden, egal ob Fußgänger,
Radfahrer oder Autofahrer. Für die Überlandfahrten und im Gelände muss
ausreichen Helligkeit und Ausleuchtung vorhanden sein. Ebenso wichtig
für mich eine unabhängige Stromversorgung und abnehmbar müssen
die Leuchten sein.
Für mich ideal waren etwas bessere LED Taschenlampen auf der Basis
des wechselbaren Akku im Format Li-Ion 18650 mit eingebautem
BMS. (Batterie Management System).
In all meinen LED Leuchten verwende ich dieselbe Akkuversion mit
externen Automatik-Ladegerät, gespeist von handelsüblichen Netzgeräten
für Handys, mit 5 Volt am Gleichspannungsausgang.
Mit einigen Reserve-Akkus kann ich Nächte durchfahren, wenn es
sein muss.
Ein großes Handicap ist die Anbringung ans Lenkrad. Die meisten
Akkuleuchten werden mit einem Gummiband, Gummiringerl etc. an den
Lenker gezurrt. Das ist oft sehr umständlich, die Dinger halten nicht richtig,
verrutschen oder wackeln im Betrieb der Leuchte hin und her…. zum
Teil ein Graus diese Halterungen.
Das nächste Problem ist die oft nicht vorhandene Seiteneinstellung,
da viele Lenker gekrümmt sind, leuchtet das Licht entweder nach links
oder rechts je nach Montage.
Ich habe mich für eine Lenker Erweiterung entschieden, sieht zwar spaßig
aus, aber die Funktion ist gegeben.
Als idealer Partner in Sachen Fixierung ist das KlickFix System mit dem
Quad Adapter und Quad Miniblock. Der Miniblock lässt sich optimal mit
fast jeder normalen LED Leuchte verbinden, ebenso der Quad Adapter
am Lenker oder Erweiterung.
Das große Teil, der Adapter ist in diesem Falle am Lenker. Somit ist die
LED Leuchte universell verwendbar. Der Adapter lässt sich auch mit
einer Schraube an Mauer, Holz etc. schrauben, somit gibt es einen
definierten Platz für die Leuchte (Notleuchte).
Die LED Taschenlampe soll wasserdicht sein, einfach zu bedienen. Die
ersten brauchbaren Leuchten hatten leider immer dieselben Spielereien,
wie Licht in verschiedenen Stärken schaltbar, Strobo oder
Morseeinrichtung. Der große Nachteil an der Geschichte, ist der Schalter.
Man muss sich immer durch die Modis schalten, das nervt am Fahrrad.
Die neuen Versionen merken sich die letzte Einstellung und sind dadurch
um Klassen besser.
Meine erste LED Leuchte habe ich ein wenig modifiziert, ein aus Alu
gefertigter Schirm sorgt für eine definierte Hell/Dunkel Abgrenzung. Ist die
Leuchte normgemäß in der Höhe und Leuchtweite eingestellt, blendet man
sein Gegenüber nicht. Wenn ich umschalte auf das Fernlicht, entspricht
das ungefähr jenem Licht eines halben Autos.
Wichtig ist bei der Entscheidung nicht unbedingt die extreme Weite, damit
fängt man in der Fahrpraxis eh nichts an, sondern eher die
Ausleuchtungsbreite in Verbindung mit der nutzbaren Weite. Auch die
Fantasieangaben betreffend LUMEN, LUX sagen nichts über die
tatsächliche Beleuchtung aus, dienen höchsten als Anhaltspunkt zum
Vergleich.
2 unabhängige Leuchten haben auch den Vorteil, wenn sich eine davon
verabschiedet, steht man nicht in der völligen Finsternis.
Die Kosten meiner derzeitigen Beleuchtung mit zwei LED Leuchten,
Befestigung und Lenker Extension inkl. Akku und Ladegerät (kann bei der
Neuen auch direkt den Akku mit USB-C laden) knapp 150 Euro für das
Fahrrad.
Wenn ich die Montage für den Tretroller dazurechne, addieren sich noch
38 Euro für die Quad Adapter dazu. Die Leuchten kann ich auf allen
meinen Fahrrädern und Tretroller verwenden, einfach Klick…..
Hier im Bild meine letzte Version der Leuchten, aufgenommen im Wald
bei dunstiger Sicht. In diesem Falle volles
Licht, allerdings NICHT in der höchsten Leuchtstufe der LED Leuchten.
Der Grund dafür, damit die LED durch die Hitze nicht selber abdunkeln
oder gar abschalten. Also immer mit Reserve und wie man sieht,
ausreichend Licht.
Unten mit Abblendlicht
Unten angeführt Aufblendlicht im dunklen urbanen Bereich. Die Leuchte
ohne dem Alu-Schirm dient als Aufblendlicht, das ist auch die modernere
Leuchte, programmierbar, stufen – oder stufenlose Helligkeitsanpassung.
Durch einen kurzen Doppelklick gibt es dann das volle Licht, allerdings
thermisch zeitbegrenzt.
Dieses Set ist bisher meine beste Licht-Kombi für fast alle Gelegenheiten.
Österreich, November 2020